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Titel 25 km von Berlin

3. Am Start


Die Startzeit für die Läufer wurde auf 10.00 Uhr festgesetzt. Fahrtrichtung Eine langschläferfreundliche Maßnahme angesichts der Tatsache, dass der überwiegende Teil der sommerlichen Marathonläufe schon um 09.00 Uhr gestartet wird.
Mit dem Weckerklingeln um 07.00 Uhr beginnt dann der übliche Vor-Lauf-Ablauf: Schlafzimmer - Bad - Küche - Schlafzimmer - Bad - Küche - Bad - Schlafzimmer - Küche - Flur - reisefertig! Auf zur U-Bahn, Fahrtrichtung checken, Ruhleben, Ruhleben ... das ist die Endstation der U2, eine nach dem Olympiastadion, also rein in den nächsten Waggon und eine runde Dreiviertelstunde vom einen Ende der Stadt zum anderen - von Ost nach West.
Zeitplan In der U-Bahn uns gegenüber sitzt ein anderer Läufer mit einer seltsamen Tätowierung auf dem Arm. Tätowierung? Beim näheren Hinsehen erweist diese sich als eine detaillierte Marschtabelle für den kommenden Lauf. Letztes Jahr war Läufers Premiere, 2:04 und etwas, keine schlechte Zeit für den ersten 25 km-Lauf. Diesmal sind die Ansprüche höher, wenigstens unter zwei Stunden möchte er bleiben, Details stehen auf dem Arm.

Inlinerstart Olympiastadion, die Bahn hält, wir strömen dem Ziel - nein, erst mal dem Start - entgegen. Noch schnell aufs Klo, dann bleibt auch nicht mehr viel Zeit bis zur Abfahrt der Inliner. Die Reihenfolge ist genau vorgegeben: Erst dürfen die schnelleren Frauen, dann die wilden Kerle, dann kommt das große Feld der "Hobbyroller" mit nicht ganz so großen Ambitionen. Dazwischen immer wieder ein paar Minuten Wartezeit, Gelegenheit zum Sammeln der nächsten Starter. Frauenstart Männerstart


Starterfeld Jetzt bin ich auch bald dran! Die Läufer gruppieren sich schon hinter der Startlinie, schön nach bisherigen Bestzeiten gestaffelt. Ich dürfte ja eigentlich in den zweiten Block, da ich heute aber nur Trainingstempo anvisiert habe (ich habe sogar auf die leichten Wettkampfschuhe verzichtet und den Champion-Chip stattdessen an den stabileren Trainingsschuhen befestigt) und zudem die mitgeführte Kamera gehörig nutzen möchte, Starterfeld reihe ich mich weiter hinten Mitte des dritten Blocks ein. Eine ausgiebige Begutachtung der um mich herum versammelten Mitläufer läßt mich dann doch an meiner eingenommenen Startposition zweifeln, und ich schlendere noch ein paar Reihen weiter nach vorne, bis ich irgendwann von einer schier undurchdringlichen Mauer von Leibern gestoppt werde. Angenehm entspannt im Hier und Jetzt (sonst stehe ich vor einem solchen Lauf erheblich unter Strom) erwarte ich das Startsignal. Naja, zu hören ist hier hinten nix, es kommt aber bald Bewegung in die Massen, und irgendwann passiere ich unter dem gleichen Zwitschern die ausgelegten Startmatten, wie die übrigen chipbestückten Läuferfüße.


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© Mai 2007 Hendrik Lehmann/ALG-VfL Bokel