Erstmal das übliche: ausreichend trinken, etwas essen, noch einige Augenblicke
die Atmosphäre im Stadion und drumherum genießen.
Dann geht es zurück zum Prenzlauer Berg. Die Duschen auf dem Olympia-Gelände
lasse ich ungenutzt, wir haben anderes vor.
Unser Bad im Ferienappartment
verfügt über eine ausgewachsene Badewanne, die beanspruchte Muskulatur schreit nach Entspannung -
warum nicht zusammenführen, was zusammen gehört?
Also lasse ich heißes Wasser ein, lege die Laufbekleidung ab, und
aale mich eine gute halbe Stunde im wohltemperierten Bad unter vorsichtiger
Massage der Ober- und Unterschenkel.
Ich bin im März 2005 meinen letzten Marathon gelaufen, seitdem kann ich
wegen einer immer unangenehmer gewordenen Verknöcherung am Fersenbein
(Fersensporn)
auch keine langen Trainingsläufe mehr ohne größere Schmerzen durchstehen.
Seit Anfang Januar sind 22 km das Maximum, an das ich mich überhaupt wage.
Der heutige Lauf war bereits Grenzbelastung, nicht vom Tempo, aber vom Umfang her.
Und nun die heiße Badewanne - mmmh, tut das gut!
Danach gibt es Kaffee und Kuchen, und die Lebensgeister sind wieder geweckt,
ganz andere Pläne wollen an diesem Tag noch verwirklicht werden:
Weihnachten gab es Eintrittskarten für ... für ...
ach, gehen wir doch noch mal zurück zum Potsdamer Platz.
Im S-Bahnhof leuchtete uns ein riesiges Veranstaltungsplakat entgegen,
das sehen wir uns jetzt genauer an:
Die Blue Man Group, ein Show Act aus New York,
gastiert seit 2004 mit großem Erfolg am Potsdamer Platz.
Die Karten sind begehrt, sollten rechtzeitig vorher gebucht werden.
Wie gesagt, meine liegen seit über 4 Monaten in der Schublade,
heute kommen sie zum Einsatz.
Wir gehen in die Nachmittagsvorstellung um 18.00 Uhr, das ist gut zu schaffen
und wir können abends noch ein bisschen bummeln.
Seit Februar 2007 sind sie in ihrem eigenen Theater mit 600 Sitzplätzen, dem Bluemax.
Es ist - was sonst - wieder ausverkauft.
Um es kurz zu machen: die Show ist spektakulär - artistisch, rockig, kreativ,
witzig, intelligent und ein bisschen subversiv. Neben den drei
blau geschminkten Protagonisten gibt es noch eine
sehr perkussiv ausgerichtete Begleitband im Hintergrund, viel Licht, viel Farbe,
und vor allem natürlich eine sehr aufwändige und ausgeklügelte Bühnentechnik.
Ein paar Personen aus dem Publikum werden mit einbezogen, aber nicht der
Lächerlichkeit preisgegeben.
Wer in der ersten Reihe sitzt, bekommt einiges ab -
zeitweise wird es nass und schmutzig.
Wessen Interesse jetzt geweckt ist, der möge sich das Event mal ansehen -
es lohnt sich unbedingt - wir waren begeistert!
Tags drauf geht es in den Berliner Zoologischen Garten, unter anderem wegen dieses
übermütigen, kleinen Gesellen, der seit Monaten zentrales Thema deutscher Boulevardblätter ist.
Neben Eisbär-Rabauke Knut leben weitere ca. 14 000 Tiere in 1440 Arten auf dem 35 Hektar
großen Gelände - damit kann Berlin den artenreichsten Zoo der Welt vorweisen -
neben seinem Status als ältester Zoo Deutschlands.
Viele Besuche, Gespräche und Unternehmungen warten an den kommenden Tagen noch auf uns (sehenswert: die Galerien Colory und Art Center Berlin), ehe wir am Sonnabend mit dem 24. Berliner Frauenlauf das nächste sportliche Großereignis auf uns zukommen lassen.
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